R 62-13
Sammlung Museum van Bommel van Dam © Jan Schoonhoven, R 62-13 1962, c/o Pictoright Amsterdam 2024
Jan Schoonhoven sagte einmal über seine Arbeiten: ''Man muss nach einem Minimum streben, aber anonym wird es niemals sein.'' Das Kunstwerk R 62-13 entstand in den Glanzzeiten der Nul-Bewegung – einer Gruppe niederländischer Künstler, die versuchten, die persönliche Handschrift des Schöpfers so weit wie möglich zu verbergen. Traditionelle Künstlermaterialien wie Farbe und Leinwand tauschten sie gegen wiederverwendete und industrielle Materialien aus. Trotz seines Strebens nach Anonymität ist das Spiel von Licht und Schatten über die regelmäßigen aufstehenden Rechtecke auf der einfarbigen Oberfläche geradezu „typisch Schoonhoven“ geworden. R 62-13 ist eines der markantesten Kunstwerke in der Sammlung des Museum van Bommel van Dam.
über den Künstler
Jan Schoonhoven war einer der einflussreichsten niederländischen Künstler des 20. Jahrhunderts – zugleich arbeitete er als Beamter bei der PTT. Zusammen mit Armando, Jan Henderikse, Henk Peeters und herman de vries gründete Schoonhoven 1960 die Nul-Gruppe – den niederländischen Zweig der internationalen ZERO-Bewegung. Schoonhoven war fasziniert von Licht. Seine strahlend weißen Reliefs bestehen aus nur wenigen Grundformen. Durch ihre unregelmäßige Oberfläche machen sie das Licht sichtbar. Das Museum van Bommel van Dam besitzt insgesamt 37 Werke von Jan Schoonhoven in seiner Sammlung, die von farbenfrohen Gemälden aus den 1950er Jahren bis zu expressiven Tintenzeichnungen aus den 1980er Jahren reichen.