Wie das Missionsdorf Steyl zum Zentrum des Handels mit Federn des Paradiesvogels für Modehäuser in Berlin und Paris wurde. Die Bedeutung des Paradiesvogels für Jäger und Missionsbrüder damals und Neuguinea heute.

VÖGEL GOTTES: So wurden die Paradiesvögel sowohl von den Einheimischen Neuguineas als auch von früheren Händlern und Wissenschaftlern aus aller Welt beschrieben. Die im Regenwald geborenen und gefangenen Paradiesvögel gelangten in die kleinen Küstenstädte Neuguineas, die zum Ausgangspunkt eines globalen Handelsnetzes wurden und einen unauslöschlichen Eindruck in der Welt hinterließen. Missionare aus Steyl verbreiteten nicht nur das Wort Gottes vor Ort, sondern handelten auch mit den Paradiesvögeln Noch heute ist der Paradiesvogel ein starkes Symbol für Status und Schönheit und eng mit der Identität sowohl der ursprünglichen Völker Neuguineas als auch der papuanischen Diaspora in den Niederlanden verbunden.

Das Besondere an dieser Ausstellung ist, dass die Geschichte des Paradiesvogels aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt wird: aus der Perspektive der Ureinwohner, der Kolonialzeit und der Mission. Die Perspektiven dreier historischer Persönlichkeiten: des Jägers Tiliauw de Sawia, des Schriftstellers Rudolf Voorhoeve in Neuguinea und von Bruder Berchmans aus Steyl.

Diese Sonderausstellung kann vom 9. Dezember 2023 bis 1. September 2024 im Missionsmuseum besichtigt werden.