Matangi Quartett
Komponisten haben nicht immer die Freiheit, das zu komponieren, was sie möchten. Dieses Programm ist eine Hommage an die musikalischen "Außenseiter": drei sowjet-russische Komponisten, die Musik schrieben, die dem Geschmack des Regimes, unter dem sie lebten, gefährlich entgegenstand.
Mit ihren Werken, die als "avantgardistisch" oder "westlich" betrachtet wurden, wagten sie es, sich hervorzutun und riskierten damit ihre Karriere oder - im Fall von Dmitri Schostakowitsch unter Stalin - sogar ihre persönliche Freiheit. So hatte Schostakowitsch einen gepackten Koffer bereitstehen, falls er vom KGB verhaftet würde. Auch Alfred Schnittke wurde von seiner eigenen Regierung stark behindert; seine Arbeit wurde misstrauisch beäugt, und Aufführungen wurden regelmäßig blockiert.
Der ukrainische Komponist Valentin Silvestrov ist neben seinem musikalischen Werk für sein politisches Engagement gegenüber den Machthabern der ehemaligen Sowjetunion und dem heutigen Russland bekannt. Das Matangi Quartett setzt sich leidenschaftlich für Silvestrovs Musik ein und hat eine besondere persönliche und musikalische Beziehung zu ihm aufgebaut. 2017 war er Künstler in Residence beim eigenen (Un)heard Music Festival des Matangi Quartetts.
Alfred Schnittkes Streichquartett Nr. 3 Valentin Silvestrovs Streichquartett Nr. 2 Pause Dmitri Schostakowitschs Adagio & Allegretto (Elegie & Polka) Dmitri Schostakowitschs Streichquartett Nr. 8
Datum und Uhrzeit
26 November '23
Von 16:00 bis 23:59
Ort und Kontakt
- Domani
- Dominicanenstraat 15, 5911 KN Venlo
- Tel: 077 352 26 68 (Galerie de Hoeve)
Veranstaltungseintritt
- € 23,50